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Deutlicher Anstieg bei wohnungslosen Jugendlichen

Die Zahl wohnungsloser Jugendlicher ist in Rheinland-Pfalz zuletzt gestiegen. Das Sozialministerium nennt mehrere Gründe dafür.
Heim für wohnungslose Männer in Mainz
Ein Zimmer im Thaddäusheim für wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Männer. © Frank Rumpenhorst/dpa

Die Zahl wohnungsloser Jugendlicher in Rheinland-Pfalz ist zuletzt stark gestiegen. 2023 wurden insgesamt 3391 als wohnungslos gemeldete und vorübergehend in Unterkünften untergebrachte Personen unter 18 Jahren gezählt, teilte das Sozialministerium in Mainz auf Anfrage der Landtagsfraktion der Freien Wähler mit. Damit waren 28,6 Prozent aller Wohnungslosen minderjährig. 2022 hatte die Zahl lediglich bei 1445 gelegen und der Anteil bei rund 24 Prozent. 

Der hohe Anteil minderjähriger Personen dürfte nach Angaben des Statistischen Landesamtes auf alleinstehende minderjährige Geflüchtete sowie geflüchtete Familien mit Kindern zurückzuführen sein, hieß es aus dem Ministerium. Von den wohnungslosen und in Unterkünften untergebrachten Menschen unter 18 Jahren waren 2023 etwas mehr als 300 Deutsche, diese Zahl veränderte sich laut Ministerium im Vergleich zum Vorjahr nur leicht. Mehr als 3000 Menschen hatten eine andere Staatsbürgerschaft, 2022 waren es nur 1165 gewesen. Es sei ein starker Zuwachs an geflüchteten Personen aus der Ukraine zu verzeichnen gewesen, erklärte das Ministerium auf Anfrage. 

Insgesamt schwankten die Zahlen in den Jahren davor: 2017 gab es demnach 2087 wohnungslos gemeldete Personen unter 18 Jahren in Rheinland-Pfalz, ein Jahr später waren es mit 1994 etwas weniger. 2019 und 2020 blieben die Zahlen mit 1536 und 1501 relativ konstant. 

Allerdings lässt sich die Entwicklung von 2017 bis 2020 nicht eins zu eins mit der in 2022 und 2023 vergleichen. Bis 2022 beruhten die Angaben auf einer freiwilligen Erhebung des Statistischen Landesamtes bei Kommunen und Trägern der Freien Wohlfahrtspflege. Ab 2022 sei dann bundesweit eine verpflichtende Statistik zu wohnungslosen Personen eingeführt worden, die in Not- und Gemeinschaftsunterkünften oder vorübergehend in gewerblichen Unterkünften und normalem Wohnraum untergebracht sind. Nicht mit eingerechnet sind nach Angaben des Ministeriums Menschen, die auf der Straße leben.

Zu dem Anstieg 2023 hätten letztlich auch gezielte Nachfragen im zweiten Jahr nach Einführung der Statistik geführt, teilte das Ministerium weiter mit. Bei den berichtenden Stellen sei mittlerweile ein gesteigertes Verständnis für die Erhebung zu beobachten, das führe letztlich zu besseren und erhöhten Datenmeldungen.    

© dpa
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